Bodensensoren

Montage, Funktionsweise, Fehlerbehebung, Messwerte

Unsere Standard Bodensensoren messen Bodenfeuchte, Bodentemperatur und Leitfähigkeit (EC).

Montage

  1. Man gräbt ein Loch mit der gewünschten Tiefe. Die Tiefe hängt von der aktiven Wurzelebene der Kultur ab. Im Zweifelsfall empfehlen wir jedoch etwas höher zu messen, da die Schwankungen des Wassergehalts dort grösser sind. Das liegt an der Dichte des Bodens, der Saugkraft und der Tatsache, dass das Wasser bis auf den Grundwasserspiegel langsam absinkt. Eine etwas höhere Messung erlaubt es auch, etwas früher auf einen Mangel zu reagieren.

2. optional gräbt man einen "Gang" bis zur Erhöhung, an der man die Sensorbox montiert. Diese sollte möglichst hoch angebracht sein, um bestmöglichen Empfang zu gewährleisten.

3. Nun drückt man die grüne Sensorspitze direkt in den Boden. Optional kann man dazu auch eine kleine Vertiefung schlagen. Wichtig ist aber, dass der Sensor Kontakt mit dem Boden hat, um die Leitfähigkeit zu messen.

4. Dann bringt man die Sensorbox möglichst hoch an und macht das Loch zu. Fertig. Wir können auf Wunsch auch längere Kabel anbieten (z.B. bei Hopfen).

Zur Befestigung des Kabels und des Sensors empfehlen wir Kabelbinder oder Bindedraht. Wenn Sie keine Stange haben und den Sensor im Freiland befestigen möchten, empfehlen wir einen Pflanzenstab aus der Landi. Z.B. den hier. Da können Sie zwei Löcher in 112mm Abstand bohren. Den Sensor kann man dann hochkant daran anschrauben.

Kalibrierung

Wassergehalt

Der erwünschte Wassergehalt lässt sich wie gewohnt über den Knopf mit dem Zahnrad einstellen.

Zulässiger Verbrauchswert: Ab hier empfindet die Pflanze Stress. Der Punkt ist je nach Pflanzenart unterschiedlich, weil manche Pflanzen stärker "saugen". Jedoch normalerweise ungefähr in der Mitte zwischen Feldkapazität und Welkepunkt. Diesen Punkt möchte man nur unterschreiten, wenn man aktives Wurzelwachstum fördern möchte oder die Fruchtgrösse klein halten will (z.B. im Weinbau).

Welkepunkt: Die Pflanze hat die „Kraft“ nicht, den Rest des Wassers rauszusaugen. Ab hier beginnt sie zu sterben. 💀 Das ist vergleichbar mit der Todeszone auf dem Mount Everest. Kurze Zeit geht’s zwar, aber Spass machts sicher nicht. 😅

Weitere Hilfe zum Verbrauchswert und Welkepunkt gibt es hier: https://blog.databaum.ch/bodenfeuchtigkeit/.

Wollen Sie z.B., dass alle Ihre Sensoren den gleichen Wert anzeigen, wenn alles okay ist, obwohl sie nicht im gleichen Boden stecken? Dann können Sie den Wert des Sensors überschreiben.

Ein hier eingesteller Wert (z.B. -5 ), wird automatisch zu jedem zukünftigen Wert dazugerechnet. Liefert der Sensor eigentlich 49, so wird er ab dem nächsten Wert nun 44 anzeigen.

Leitfähigkeit

Die Leitfähigkeit lässt sich mit folgender Formel kalibrieren.

erwarteteLeitfa¨higkeit=SensorwertKalibrierungerwartete Leitfähigkeit = Sensorwert * Kalibrierung

Hat man nun also einen Bodensensor, der 80 mS/m statt der gewünschten 100 mS/m angibt, so rechnet man

erwarteterWert/Sensorwert=neueKalibrierungerwarteter Wert / Sensorwert = neue Kalibrierung

Also in dem Fall 100 / 80 => 1.25 . Diesen Wert trägt man bei der kalbrierten Leitfähigkeit ein. Der Sensor wird nun ab der nächsten Nachricht bei gleichbleibenden Bedingungen 100 anzeigen.

Bodentemperatur

Um die Bodentemperatur zu kalibrieren, kann man den Wert wie beim Wassergehalt dazurechnen.

Der Sensor verwendet die Bodentemperatur um die Wassermenge zu berechnen. Der hier angepasste Bodentemperaturwert hat jedoch bewusst keinen Einfluss auf die angezeigte Wassermenge.

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